Dienstag, 20. April 2010

Wenn STRONGMAN RUN einfach wär, würde es Fußball heißen!!!

Mission completed!
(Berichtvorlage von Dirk Junker)
Kampf im Staub, Sand und Matsch, in der zweitgrößten Sandgrube der westlichen Welt...



Der Sand knirscht. Nicht nur unter meinen Laufschuhen, sondern auch zwischen meinen Zähnen und Zehen! Über die Bunker bewegen wir uns in einer riesigen Wolke - Staub! Dem Staub folgt der Sand. Jeder Schritt ist anstrengend. Es ist wie ein Marsch durch die Wüste. Die Sonne knallt dazu vom Himmel. Endlich! Der „Gulf of Weeze“. 11 Grad kaltes Wasser verheißen Erlösung. Kein Sand mehr, kein Staub mehr. Dafür 2,50 Tiefe. 50 m pure Abkühlung. Auf der anderen Seite werden wir bereits erwartet. Noch mehr Sand, Schlamm und Staub …

Rückblick


06:30 Uhr, Kastellaun. Die Strongman-Anwärter Sven, Dirk, Hannes, ich sowie die Fotografen Nina, Uwe und Tanja machen sich – nachdem wir in Dörth auch noch Strongwoman Sarah aufgesammelt haben, auf den Weg an die holländische Grenze.
Die Fahrt verläuft bis auf die letzten 5 km reibungslos (und staubfrei). Die letzten KM im Stau sind jedoch Quälerei für unsere Nerven. Im Gegensatz zu uns haben es viele Teilnehmer nicht mehr rechtzeitig zum Start um 12:00 geschafft. Wir finden es ein bisschen unrealistisch, dass alle Starter über einen (!) Feldweg zum Parkplatz geführt werden. Wir sind um 10:15 da.

Es ist unbeschreiblich, wie viele Menschen sich auf dem stillgelegten Militärgelände tummeln. Die Shelter sind regelrecht von den Zuschauern erobert worden. Dazwischen das Spektakel. Die Stimmung, das Wetter, für uns stimmt alles.

Die Strecke
http://www.fishermansfriend.de/strongmanrun/streckenplan2010/

Zwei Runden mit jeweils 13 + 1 = 27 Hindernissen. Offiziell 18 km. Einige Läufer mit GPS-Uhren sprachen allerdings von bis zu 22 km, gefühlte KM waren es indes mind. 35km! Die Hindernisse einzeln betrachtet waren gar nicht so dramatisch. Aber das ständige Auf- und Ab über z.T. extrem steile Bunker, (auf allen Vieren hoch und auf dem Arsch runter) das km-weite Laufen durch weichen Sand und vor allem das kalte Wasser haben den Oberschenkeln enorm zugesetzt.
 Es hat sich ausgezahlt, ganz weit vorne zu starten und zu Beginn ordentlich Gas zu geben, damit haben sich weitere Staus in Grenzen gehalten. Für die Läufer ganz vorne gab es dann schon die zweite Stau(b)problematik. Das Überrunden der langsameren Läufer in der 2. Runde.

Bei noch keinem Lauf bisher habe ich so viele Menschen mit Krämpfen gesehen oder Teilnehmer, die sich im wörtlichen Sinn ins Ziel geschleppt haben.

Die Hilfsbereitschaft unter den Läufern ist enorm. Überall gab es helfende Hände. Egal ob jemand am Spiders Web nicht weiter kam oder mit schmerzverzerrtem Gesicht und nem’ Krampf am Wegesrand stand. Immer war jemand helfend zur Stelle.Der Spaß stand bei dieser Veranstaltung aber ganz klar im Vordergrund. Da gab es Typen!!! Batman, Superman, Flash Gorden und andere Superhelden, Wolle-Petry, Typen im Borat-String-Tanga, römische Legionäre, der Typ, der mit seiner Gummipuppe unterm Arm gelaufen ist, um nur einige zu nennen. Bevor jetzt jemand ins Grübeln kommt: Wir sind dann doch lieber im klassischen Läufer-Outfit (schon fast spießerhaft) gestartet.

 Die Fakten:

8.940 gemeldete Läufer
6.955 Starter
6.563 Finisher
3.857 davon dürfen sich Strongman bzw. Strongwoman nennen (Zeitlimit 3:30:00)
3.636 Männer + 221 Frauen


unsere Zeiten:
Name - Platz - Netto-Zeit
Hannes Klingenhöfer - Platz 98 - 02:06:20
Torsten Eder - Platz 275 - 02:17:50
Sven Steffens - Platz 670 - 02:28:58
Dirk Junker - Platz 1043 - 02:42:09
Sarah Kasper - Platz 152 - 03:16:03

Tanja konnte wg. einer Erkältung leider nicht starten. Zum Vergleich: Der Schnellster war mal wieder Knut Höhler, diesmal mit einer Zeit von 01:42:26.

Wir sind alle heil und ohne Blessuren ins Ziel gekommen. Nur die Sonne hat uns ordentlich zugesetzt. Die Heimfahrt verlief unspektakulär und natürlich – aller guten Dinge sind Drei – erwartete uns schon ein Stau

 Fazit:
Großer „will-nächstes-Jahr-wieder“ Faktor. Wir werden dann nur etwas früher aufbrechen.

Danke an die Fahrer, Warm-Wasser-Besorger und Fotografen!!!


...weitere Eindrücke vom Strongman 2010
http://www.strongmanrun.de/ (offizielle Seite)
Kurzer Bericht auf WDR (Aktuelle Stunde):
Vorspulen bis 15:55 min
http://www.wdr.de/tv/aks/sendungsbeitraege/2010/kw15/0418/index.jsp

Samstag, 17. April 2010

Strongman Run - Ich komme!!!

Yeahhh!!! Ich hatte es schon vollkommen abgeschrieben, als ich am Montag mit meinem Gruppenführer sprach, doch heute hab ich mich beim Kompaniechef gemeldet und habe Sonderurlaub bekommen für den Lauf des Jahres: STRONGMAN RUN 2010!
Morgen gehts um 6.30h los Richtung Weeze und dann werden die 18km in hoffentlich weniger als 2,5h zurückgelegt :-)

Dienstag, 13. April 2010

Berg- und Talfahrt

Nachdem ich mir letztens mal den ganzen Frust von der Seele geschrieben hab, ging es diese Woche auch schon leicht Berg auf. Zwar kann ich mit dem Umgangston noch immer nichts anfangen (obwohl ich mir leider schon permanent genutzte Wörter wie "Scheiße" u.ä. angewöhnt habe), aber wir bekommen sogar ab und zu ein Lob und so manche Freiheit eingeräumt, wie z.B. heute Abend Freigang.

Einen Plan haben wir auch für die nächsten Monate vorgelegt bekommen. Ob's am Abi liegt oder nicht sei dahin gestellt, aber nachdem ich den Plan einsehen durfte fühlte ich mich besser.

Sonntag, 11. April 2010

Warum?

Sinnloses Rumgebrülle, Anschnautzerei direkt neben der deutschen Flagge, Patriotismus bis zum geht nicht mehr. „Wo bitte bin ich gelandet?“, waren meine Gedanken am ersten Tag… und sind es noch immer.

Wenn man in eine Art offenem Gefängnis eingeliefert wird um sich auf einem menschenunwürdigen Niveau heruntermachen zu lassen, stelle ich mir als doch durchaus nicht ungebildeter Mensch die Frage „Warum?“.

Doch mit dieser Frage steht man anscheinend herzlich einsam da. Viele „Kameraden“, egal ob auf derselben „Stube“ (Zimmer gibt’s nur im Puff… ) oder nicht, brauchen anscheinend einen, der sie zur Schnecke macht.

Wo bitte liegt der Sinn in einem solchen System, in dem man keine Fragen stellen darf, welche durchaus nicht dumm und somit sinnvoll sind? Warum ist es einem nicht gestattet, sich gleichberechtigt zu behandeln, nur weil man andere Symbole auf der Schulter trägt, in einem Staat, der sich die Menschenrechte incl. Gleichberechtigung groß auf die Fahnen schreibt?

Doch egal mit wem man spricht, es heißt nur die erste Zeit sei so. Dennoch bleibt ungeklärt, wie unglaublich primitiv man als Mensch, als angeblich hochentwickeltes, intelligentes Wesen dargestellt werden kann.

Wie heißt es doch so schön: „Deutschland steht für >Einigkeit und Recht und FREIHEIT<“



…wer’s glaubt!

Dienstag, 6. April 2010

Meister Eder und die grünen Zwerge


Es war einmal in einem fernen Land, wo sich ein kleiner Pumuckl auf die weite Reise machte, um sein Leben selbst in die Hand zu nehmen. So begab er sich allein auf den Weg, der mindestens 9 Monate andauern sollte. Doch was ihm auf diesem Weg widerfahren würde, sollte bis dato noch ein Geheimnis bleiben...

Montag, 5. April 2010

Suuuuuuuuper


Jeder kennt es. Man sitzt zu Hause mit seinen Freunden und langweilt sich zu Tode. Keiner weiß was zu erzählen weil man sich vielleicht schon auseinander gelebt hat oder weil es einfach nichts neues gibt. Dabei ist es so schade nur zusammen zu sein und sich dabei schlecht zu fühlen...


Deshalb gibts das bei mir nit. Heute Abend wars uuuuunglaublich lustig :-D

Sei es als Alleinunterhalter oder als Zimmermädchen, Jungs und Mädels seid gewarnt, der Pumuckl hat sich angebahnt xD


Ich bin raus, hauste!

Sonntag, 4. April 2010

Talent und Spontanität


Wer mich kennt, weiß bescheid über mich und meine Verpeiltheit. Also war es ja fast abzusehen dass aus dem Osterrock in Kappel nichts werden konnte.

Stattdessen hab ich schnell mal mein Sofa ins Wohnzimmer getragen damit wir nachher mit der Belegschaft gemütlich rumlungern und Spaß haben können.

Jetzt kann der Abend beginnen :)

Matsch-Lauf an Ostern

Dieses Jahr musste der Osterhase mit allen Wassern gewaschen sein, schließlich schaffte er es aus eigener Kraft bis in den tiefsten Hunsrück. Mit wenigen mutigen Läufern begab ich mich auf Fährtensuche, doch seht selbst...

Berg auf, Berg ab, über Stock und Stein, sogar entwurzelte Bäume versperrten dem Hoppel-Häschen den Weg.

Aber mutig wie wir sind, haben wir es uns nicht nehmen lassen, dieselben Strapazen auf uns zu nehmen, um zu zeigen, dass nicht nur der Osterhase kraftvoll und ausdauernd ist. Selbst das Wasserloch, in dem unser hoppelnder Freund Eier versteckt hatte, ließ uns kalt...

Doch die Frage, die uns die ganze Zeit über beschäftigte, lässt uns noch immer unruhig auf und ab Warten:

Wer war zu erst da, der Hase oder die Henne?